Frittierte Sardinen mit süß-saurer Zwiebelmarinade aus Venedig
Sarde in Saor ist eine klassische Vorspeise aus Venedig: frittierte Sardinen, eingelegt in süß-saurem Zwiebel-Sud mit Essig, Pinienkernen und Rosinen. Das Gericht entwickelt seinen vollen Geschmack nach 1–2 Tagen Ziehzeit im Kühlschrank.
Menge für
Portionen
Zutatenliste
Sardinen
- 500 g frische Sardinen ausgenommen, entgrätet
- 100 g Weizenmehl zum Wenden
- Öl zum Frittieren z. B. Sonnenblumenöl
Saor-Marinade
- 500 g weiße Zwiebeln in feine Ringe geschnitten
- 2 EL Olivenöl extra vergine
- 80 ml Weißweinessig
- 2 TL Zucker
- 40 g Rosinen kurz in Wasser eingeweicht
- 30 g Pinienkerne leicht geröstet
- Salz und Pfeffer nach Geschmack
Zubereitung
- Sardinen unter fließendem Wasser reinigen und trocken tupfen. In Mehl wenden und portionsweise in heißem Öl goldbraun frittieren. Auf Küchenpapier abtropfen lassen und beiseitestellen.500 g frische Sardinen | 100 g Weizenmehl | Öl zum Frittieren
- In einem großen Topf Olivenöl erhitzen. Zwiebeln darin bei mittlerer Hitze 15–20 Minuten langsam dünsten, bis sie weich und leicht karamellisiert sind. Essig, Zucker, Salz und Pfeffer zugeben und einige Minuten einkochen lassen.2 EL Olivenöl extra vergine | 80 ml Weißweinessig | 2 TL Zucker | Salz und Pfeffer | 500 g weiße Zwiebeln
- Rosinen abgießen und zusammen mit den gerösteten Pinienkernen zur Zwiebelsauce geben. Die Mischung einige Minuten ziehen lassen. Anschließend vom Herd nehmen und etwas abkühlen lassen.40 g Rosinen | 30 g Pinienkerne
- In einer Schale oder Form abwechselnd Sardinen und Zwiebelmischung schichten. Mit der Zwiebelschicht abschließen. Zugedeckt mindestens 24 Stunden im Kühlschrank ziehen lassen – ideal sind 48 Stunden.
- Sarde in Saor bei Zimmertemperatur servieren, gern mit geröstetem Weißbrot oder Polenta. Auch als Vorspeise auf Antipasti-Platten geeignet.
Tipps & Wissenswertes
Herkunft: Ursprünglich aus Venedig, wurde Sarde in Saor als haltbare Speise für Seeleute erfunden. Heute ist sie eine beliebte Vorspeise auf venezianischen Festen.
Zutaten-Ersatz: Statt Sardinen kann auch Makrele verwendet werden. Für eine süßere Note etwas Honig zum Zucker geben.
Lagerung: Im Kühlschrank luftdicht verschlossen 3–4 Tage haltbar. Je länger die Ziehzeit, desto aromatischer.
Was passt dazu? Frisches Ciabatta, Polenta oder ein Glas Soave oder Prosecco passen hervorragend dazu.
Tipps zum Gelingen: Sardinen knusprig ausbacken und die Zwiebeln langsam dünsten, damit die Aromen sich gut entwickeln. Nicht zu viel Essig verwenden – das Verhältnis muss harmonisch sein.
Kalorien330kcal (17%)Kohlenhydrate18g (6%)Protein20g (40%)Fett20g (31%)Gesättigte Fettsäuren3g (15%)Cholesterin55mg (18%)