Pane di Altamura ist ein rustikales italienisches Weizenbrot aus Hartweizengrieß, das traditionell in der Region Apulien gebacken wird. Es zeichnet sich durch seine dicke, knusprige Kruste und die lange Haltbarkeit aus – ein Klassiker der süditalienischen Brotkultur.
Die Hefe in einem Teil des lauwarmen Wassers auflösen und kurz stehen lassen. Das Mehl in eine große Schüssel geben und in der Mitte eine Mulde formen. Die Hefemischung hineingießen, mit etwas Mehl vom Rand vermischen und abgedeckt 15 Minuten ruhen lassen.
500 g Hartweizengrieß (Semola Rimacinata), 350 ml Wasser, 5 g frische Hefe
Das restliche Wasser und Salz zum Vorteig geben und alles zu einem geschmeidigen Teig verkneten. Der Teig sollte elastisch, aber kompakt sein. Mindestens 10–15 Minuten kräftig von Hand oder mit der Küchenmaschine kneten, bis sich der Teig von der Schüssel löst.
10 g Salz
Den Teig abgedeckt in der Schüssel an einem warmen Ort etwa 90 Minuten gehen lassen, bis er sich sichtbar vergrößert hat. Anschließend auf eine leicht bemehlte Arbeitsfläche geben und falten. Zu einem runden oder länglichen Laib formen.
Den Laib auf ein mit Backpapier belegtes Blech setzen und erneut 45–60 Minuten gehen lassen. In der Zwischenzeit den Backofen auf 250 °C Ober-/Unterhitze vorheizen und eine Schale mit Wasser auf den Ofenboden stellen.
Das Brot mit einem scharfen Messer einschneiden. Im vorgeheizten Ofen 15 Minuten bei 250 °C backen, dann die Temperatur auf 200 °C reduzieren und weitere 35 Minuten backen. Auf einem Gitter vollständig auskühlen lassen.
Notizen
Herkunft: Pane di Altamura stammt aus der Provinz Bari und wird seit Jahrhunderten aus Hartweizengrieß gebacken – traditionell im Holzofen. Es wurde als erstes Brot mit DOP-Siegel ausgezeichnet.Zutaten-Ersatz: Falls Semola rimacinata nicht verfügbar ist, kann ein feiner Hartweizengrieß verwendet werden. Die Teigführung lässt sich auch mit Lievito Madre (italienischer Sauerteig) realisieren.Lagerung: Das Brot hält sich bei Raumtemperatur in einem Leinentuch 4–5 Tage frisch. Es eignet sich auch zum Einfrieren in Scheiben.Was passt dazu? Perfekt zu Olivenöl, getrockneten Tomaten, kräftigem Käse oder einfach zu Minestrone. Auch als Sandwichbrot ein Genuss.Tipps zum Gelingen: Auf gute Knetzeit achten. Der Teig braucht Geduld, um das typische Aroma zu entwickeln. Viel Dampf im Ofen sorgt für eine dicke, goldene Kruste.