Tigelle Modenesi sind kleine, weiche Fladenbrötchen aus der Emilia-Romagna, ideal zum Füllen mit Schmalz, Aufschnitt, Käse oder Aufstrichen – perfekt für einen rustikalen italienischen Aperitivo.
Vorbereitungszeit30 MinutenMin.
Zubereitungszeit20 MinutenMin.
Ruhezeit2 StundenStd.
Gesamtzeit2 StundenStd.50 MinutenMin.
Gericht: Aperitivo, Beilage, Brot, Snack
Küche: Emilianisch, Italienisch
Diet: Vegetarisch
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Die Hefe mit dem Zucker in der lauwarmen Milch auflösen und 5 Minuten stehen lassen, bis sich kleine Bläschen bilden.
250 ml Milch, 25 g frische Hefe, 1 TL Zucker
Das Mehl in eine große Schüssel geben, die Hefemilch, Schmalz (oder Öl) und Salz hinzufügen. Alles zu einem glatten, geschmeidigen Teig verkneten – etwa 10 Minuten per Hand oder mit der Maschine.
500 g Weizenmehl Type 550, 250 ml Milch, 50 g Schmalz, 1 TL Salz
Den Teig abgedeckt an einem warmen Ort 1,5 Stunden gehen lassen, bis sich das Volumen verdoppelt hat.
Den Teig auf einer bemehlten Arbeitsfläche etwa 1 cm dick ausrollen. Mit einem runden Ausstecher (ca. 8–10 cm Ø) Kreise ausstechen und auf ein bemehltes Brett legen. Weitere 30 Minuten abgedeckt ruhen lassen.
Eine Tigelliera (traditionelle Form) oder eine schwere Pfanne (z. B. Gusseisen) auf mittlerer Hitze erhitzen. Die Tigelle portionsweise 3–4 Minuten pro Seite backen, bis sie leicht gebräunt und durchgegart sind.
Warm servieren, in der Mitte aufschneiden und mit typischen Füllungen wie Lardo aromatizzato (gewürzter Schmalz), Salami, Käse oder Aufstrichen füllen.
Notizen
Herkunft: Tigelle stammen aus der Region um Modena. Der Name leitet sich vom traditionellen Terrakotta-Backstein (Tigella) ab, auf dem sie ursprünglich gebacken wurden.Varianten: Mit Dinkelmehl, Kräutern im Teig oder vegan mit Olivenöl statt Schmalz. Für herzhafte Versionen etwas geriebenen Käse in den Teig geben.Lagerung: Frisch am besten, aber auch am nächsten Tag kurz aufgebacken lecker. Reste einfrieren und bei Bedarf aufbacken.Was passt dazu? Ein rustikales Antipasti-Buffet mit Salumi, Pesto, Frischkäse oder Pilzen.Tipps zum Gelingen: Nicht zu dünn ausrollen – die typische Fluffigkeit entsteht durch etwas mehr Teigdicke. Beim Backen nicht zu heiß werden lassen, sonst verbrennen sie außen und bleiben innen roh.