Gnocco Fritto sind knusprig frittierte Teigstücke aus der Emilia-Romagna. Traditionell mit Schmalz oder Öl ausgebacken, werden sie mit Prosciutto, Salami oder Käse serviert – ein herzhafter Klassiker der italienischen Antipasti-Küche.
Mehl mit Trockenhefe und Salz in einer großen Schüssel vermischen. Schmalz und lauwarmes Wasser hinzufügen und alles zu einem glatten, geschmeidigen Teig verkneten. Der Teig sollte weich, aber nicht klebrig sein. Mindestens 10 Minuten kräftig kneten.
500 g Weizenmehl (Typ 550), 10 g Salz, 20 g Schmalz, 250 ml Wasser, 7 g Trockenhefe
Den Teig mit einem Tuch abdecken und an einem warmen Ort etwa 1 Stunde gehen lassen, bis sich das Volumen verdoppelt hat. Anschließend kurz durchkneten und auf einer bemehlten Fläche etwa 0,5 cm dick ausrollen.
Mit einem Messer oder Teigrädchen kleine Rauten oder Rechtecke (ca. 5×8 cm) ausschneiden. Teigstücke mit einem Tuch abdecken und nochmals 10 Minuten ruhen lassen.
Schmalz oder Öl in einem Topf auf ca. 170 °C erhitzen. Die Teigstücke portionsweise frittieren, bis sie goldgelb und knusprig aufgegangen sind. Dabei einmal wenden. Auf Küchenpapier abtropfen lassen.
Gnocco Fritto am besten heiß servieren – mit luftgetrocknetem Schinken, Salami, Käse oder auch süß mit Marmelade. Ideal als Antipasto oder herzhafter Snack.
Notizen
Herkunft: Ursprünglich aus Modena und Bologna, wird Gnocco Fritto traditionell mit Schmalz zubereitet und als Antipasto gereicht.Zutaten-Ersatz: Wer kein Schmalz verwenden möchte, kann auf Sonnenblumenöl oder Butterschmalz ausweichen. Auch Dinkelmehl ist eine mögliche Variante.Lagerung: Gnocco Fritto schmeckt frisch am besten. Reste lassen sich im Ofen aufbacken, verlieren aber etwas an Knusprigkeit.Was passt dazu? Prosciutto di Parma, Coppa, Mortadella oder gereifter Käse sowie ein Glas Lambrusco ergänzen das Gericht ideal.Tipps zum Gelingen: Das Öl nicht zu heiß werden lassen, sonst bräunen die Stücke zu schnell. Den Teig ausreichend ruhen lassen, damit er beim Frittieren schön aufgeht.